Lager: Erlebnisbericht vom Schulhauslager N.W.

Spannend, interessant und abwechslungsreich – so könnte man die drei Tage im Eigental der Schule Lauerz in etwa beschreiben.

Das Schulhauslager war für so ziemlich alle neu, für einige eine rechte Achterbahnfahrt und für andere Nervenkitzel pur!

Das Abenteuer begann schon um 07.10 Uhr, als wir uns von den Eltern verabschiedeten und in verschiedenen Gruppen losmarschierten. Für alle ging es zuerst mit Bus und Zug nach Luzern. Ich war aufgeregt und konnte es kaum glauben, dass wir tatsächlich auf dem Weg ins Eigental waren. Als wir mit der Gondel in der Mittelstation vom Pilatus ausstiegen, trennten sich die Wandergruppen Gämse, Schnecke und Hase und wanderten in ihrem Niveau los. Das Wetter sah sehr bewölkt aus und ab und zu regnete es. Die Regenjacke wurde auf jeden Fall von allen benutzt! Auf dem Weg verliefen wir uns kurz, aber die Zivilisation hatte uns bald wieder. Nach dem sich alle Gruppen wieder trafen, mussten wir noch etwa fünf Minuten zum Lagerhaus laufen. Und ehe wir an einem Hügel ankamen, wo es nach unten ging, rannten alle los, als hätte eine Biene sie gestochen, denn unten wartete schon das Lagerhaus auf uns. Erschöpft kamen wir unten an. Die Lehrer riefen uns zusammen und erklärten den Ablauf vom Abend. Bis zum Abendessen hatten wir Freizeit und wir mussten noch duschen gehen. Nachdem wir unsere Zimmer eingerichtet hatten, gab es Risotto zum Abendessen. Im Zimmer konnten wir uns dann warm anziehen und in verschiedenen Gruppen gab es einen Geschichten – Spaziergang zu Benno dem Bagger. Auf einer Wiese gab es dann Dessert und die, die schon müde waren, konnten schon zurück. Ich blieb noch dort mit meinen Freunden, weil wir keine Lust auf Schlafen hatten. In unseren Stufen ging es dann wieder zurück und wir stolperten vor Lachen förmlich ins Lager. Schlafen konnte man dort nicht gut, weil der Boden immer so quietscht, wenn jemand aufstand. Aber trotzdem ist das Schlafen dort ein Erlebnis.

Am Morgen waren wir alle müde. Erstens, weil die Jungs so laut waren und zweitens, weil wir mit der Musikbox geweckt wurden. Aber nach dem leckeren Frühstück waren alle wieder wach. Natürlich gingen wir dann auch noch an den kalten Bach in der Nähe. Vor dem Mittagessen wagten sich die einen auch noch in den Bach. Auch ich war im eiskalten Bach! Nach einiger Zeit konnte man die Beine nicht mehr Beine, sondern Eisklötze nenne, so kalt war es im Bach! Die Pizzen, die es dann gab, waren zwar lecker, aber für 120 Leute Pizza machen, ging leider nicht so gut. Deshalb gab es dann auch noch anderes Zeug. Im Lager hatten wir dann wieder Freizeit und Duschen war angesagt. Aber leider holte uns das typische Lagerproblem ein, kein warmes Wasser mehr! Nach einer etwas kalten Dusche, startete nach den leckeren Spaghetti dann der bunte Abend!

Es gab tolle Shows, viel Dekoration und gute Moderatoren. Und dann startete das grosse Highlight des ganzen Lagers für die Mittelstufe 1 und 2, die Disco! Mit Suguspapieren konnte man sich den Eintritt und Trinken kaufen. Es gab tolle Lieder, zu denen alle mitsangen. «Girl on fire» und «I got a feeling» waren wohl mit Abstand die besten Lieder. In der Nacht konnte keiner so richtig schlafen und am nächsten Tag waren ziemlich viele heiser und müde. Obwohl das Frühstück mal wieder super war, konnte man jedem ansehen, dass er müde war.

Danach konnte noch jeder beim Atelier, das er sich ausgesucht hat, mitmachen und dann hiess es Koffer packen. Wir mussten putzen, kontrollieren, packen und uns fertig für die Heimreise machen. Mit zwei riesigen Cars fuhren wir zurück nach Lauerz. Auf der Rückfahrt wurde nochmal richtig viel gelacht und geredet, und als das Ziel in Sicht war, freuten wir uns zwar richtig auf Zuhause, aber allen war klar dieses Abenteuer würden sie nie vergessen!

Auf dieser Reise lernte ich viel. Ich lernte andere Leute kennen und das Schlafen in einem alten, bunten und knarzigen Lagerhaus. Die Mittelstufe 2 ist nun bereit für ihr nächstes Abenteuer: Lager in Neuenburg! :)

Lagerbericht von Nora Weber