Am 01. Februar 2017 waren die Türen des Schulhauses Lauerz geschlossen. Alle Kinder hatten schulfrei, denn an diesem Tag waren es die Lehrpersonen, welche die Schulbank drückten.
An der Pädagogischen Hochschule in Goldau besuchten sie zusammen mit allen Lehrpersonen der Gemeinden Arth und Steinerberg während des ganzen Tages die Weiterbildung zum Lehrplan 21.
Es wurden die Rahmenbedingungen des Kantons Schwyz vorgestellt und der neue Lehrplan 21 erläutert. Die neue Lektionen Tafel und die Fächerbezeichnung sowie die Fächereinteilung wurden publik gemacht. Zudem wurde auf das Kernstück, den kompetenzorientierten Unterricht eingegangen.
Gespannt folgten alle Anwesenden den Ausführungen von Projektleiter Ueli Jurt, welcher mit Witz und fachlichem Können den Aufbau, die Navigation und die Grundidee, sowie das Lernverständnis des Lehrplans 21 erklärte. Immer wieder wurden praktische Beispiele eingebaut. Der Nachmittag war sogar vorwiegend der Praxis gewidmet. Erfahrene Lehrpersonen zeigten anhand von Beispielen, wie der Kompetenzorientierte Unterricht aussehen könnte.
Kompetenzorientierung ist keine neue didaktische Erfindung oder Entwicklung, wie man aufgrund der momentanen Diskussionen in der Öffentlichkeit denken könnte.
Vielmehr fasst dieser Begriff die bereits über Jahre verfolgte Absicht zusammen, Lernprozesse in der Schule so zu gestalten, dass das vermittelte Wissen im Alltag auch situationsgerecht zur Anwendung kommt. Kompetenz stellt also in Handlung umgesetztes Wissen dar.
Nach diesem Weiterbildungstag ist allen klar, dass Neuerungen für die Schule auf uns zukommen werden. Für die Umsetzung dieser Neuerungen stehen uns jedoch 5 Jahre zur Verfügung. Ich bin überzeugt, dass die Schule Lauerz die Herausforderung LP 21 sehr gut meistern wird.
Daniel Schraven