So hiess der Kurstitel der schulhausinternen Lehrerweiterbildung, welche am Mittwoch, 21. Oktober 2015 an der Schule Lauerz stattgefunden hat.Eine Bildungspartnerschaft setzt voraus, dass Eltern und Lehrpersonen einander kennen und vernünftig miteinander kommunizieren können. Bei Elterngesprächen geht es darum, dass sich Lehrperson und Eltern ausführlich über die Entwicklung, Erziehung und Bildung des jeweiligen Kindes austauschen. Im Austausch erfahren beide Parteien, wie sich das jeweilige Kind bisher entwickelt hat, über welche Stärken es verfügt und wo Schwächen auszugleichen sind. In den meisten Fällen läuft dies sehr konstruktiv und harmonisch ab. Bei Elterngesprächen, bei denen es um Verhaltensauffälligkeiten, Fehlentwicklungen, schlechte Schulleistungen oder die Gefahr des Sitzenbleibens geht, sieht es dann anders aus. Da bewährt es sich, wenn zwischen der Lehrperson und den Eltern ein gutes Verhältnis besteht. Aber auch bei einer guten Beziehung zu den Eltern ist es für viele Lehrpersonen belastend, sie über die Auffälligkeiten, Entwicklungsrückstände oder Lernschwierigkeiten ihres Kindes zu informieren. Was könnte bei solchen Problemgesprächen hilfreich sein? Wie gehe ich vor? Solche Fragen wurden bei dieser Weiterbildung geklärt.
Nach einer kurzen Repetition zu den Grundlagen der Kommunikation und der Gesprächsführung, lernten die Lehrpersonen, worauf sie in schwierigen Situationen mit Eltern achten müssen. Anhand von Rollenspielen und Fallbeispielen reflektierten sie ihre persönliche Art der Kommunikation. Dabei wurde v.a. die Körpersprache ins Zentrum gerückt. Denn was unser Körper während eines Gesprächs ausdrückt, ist viel mehr, als was wir mit unserer Sprache zu sagen vermögen. Nur 15 % beruhen auf dem gesprochenen Inhalt. Die restlichen 85 % gehen auf Mimik, Gestik und Körperhaltung zurück. Mit all dem neuen Wissen steigen wir guten Mutes in die nächsten Elterngespräche und freuen uns auf wertschätzende und konstruktive Gespräche. (Daniel Schraven)